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Seit 25 Jahren wird diese berufsbegleitende Ausbildung von artop angeboten, sie hat sich etabliert und vielfach bewährt. Das Angebot wird kontinuierlich weiterentwickelt und berücksichtigt so aktuelle Entwicklungen und Bedarfe. Die Ausbildung unterteilt sich in einen praktischen Ausbildungs- und einen Umsetzungsteil.

Ausbildungsteil

Die Module der Ausbildung sind selbst als Trainings gestaltet. Sie enthalten

  • Theoretische Anteile, die fachliches Know-how vermitteln
  • Praktische Übungen, die trainingsrelevante Erfahrungen ermöglichen
  • Fokussierung der eigenen Person in der Rolle der Trainer:in und Selbstreflexion
  • Reflexionen über gestaltbare Lernprozesse in Gruppen
  • Das Erkennen von Handlungsmöglichkeiten aus der Perspektive von Trainer:innen
  • Über die Ausbildungszeit findet ein kontinuierlicher Austausch in Peergruppen statt

Der letzte Ausbildungsbaustein wird als Workshop durchgeführt. Hier werden die Ergebnisse der Parallel zur Ausbildung laufenden Projektarbeiten vorgestellt und die Erfahrungen ausgewertet. Die Module gliedern sich in Drei-Tages- und Zwei-Tages-Seminare.

Umsetzungsteil

Im praktischen Umsetzungsteil, der parallel zum Ausbildungsteil beginnt, setzen Sie die erworbenen Trainingskenntnisse schrittweise in Ihre eigene Trainingspraxis um. Bestandteile des Umsetzungsteils und Voraussetzung für den Erhalt des Zertifikates „Kommunikations- und Verhaltenstrainer:in“ sind das Co-Training, die eigenständig organisierten Trainings und die direkte Supervision durch erfahrene Trainer:innen.

1. Co-Training
Erste konkrete Erfahrungen als Trainer:in sammeln Sie in der Rolle der Co-Trainerin oder des Co-Trainers. Unter Anleitung führen Sie Ihre ersten eigenen Trainingssequenzen durch und lernen den Arbeitsstil und das methodische Vorgehen einer Kollegin bzw. eines Kollegen kennen.

2. Eigenständig organisierte Trainings
Für die Zertifizierung führen Sie drei eigenständige Trainings durch, in denen Sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen aus der Ausbildung anwenden und festigen können. Die Trainings sollen selbstständig entwickelt und durchgeführt werden. Über deren Ablauf wird ein Kurzprotokoll angefertigt. Für eines der drei Trainings wird eine begleitende Supervision angeboten (siehe direkte Supervision).

3. Direkte Supervision
Ein selbständig durch Sie organisiertes, eigenständiges Training können Sie unter direkter Supervision einer erfahrenen Trainerin oder eines erfahrenen Trainers des artop-Teams durchführen. Supervision unterstützt Sie bei der Konzeption Ihres Trainings und gibt Feedback über Ihr Trainer:innenverhalten sowie über den Trainingsverlauf und den Gruppenprozess.

4. Einführung in das Online Training
Im Rahmen der Ausbildung erhalten Sie einen ersten Einblick in die Welt der Live Online Trainings. In drei Online-Präsenzsessions bearbeiten wir die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von klassischen Präsenzformaten und der Arbeit im virtuellen Raum.

Blended Learning
Über die Ausbildungszeit werden die Teilnehmenden mit einer eigenen Umsetzung der App blink.it begleitet. Damit gewährleisten wir einen engen Kontakt zu den Teilnehmenden, die über diese e-Learning Anwendung in regelmäßigen Abständen zur Vor- und Nachbereitung der Module kleine Impulse für ihre Trainings-Arbeit (kurze Texte, Videos, Bilder…) erhalten. Unsere Erfahrungen damit sind sehr positiv. Die Arbeit mit der Anwendung ist zeitgemäß, informativ, unterhaltsam, alltagsgerecht und passt in die digitale Lebenswelt der Teilnehmnden.

Module im Überblick

Rollenverständnis und Selbsterfahrung

  • Kennenlernen in der Ausbildungsgruppe
  • aktive Gestaltung des Arbeitsklimas in der Lerngruppe
  • Aufbau einer Arbeitsbeziehung
  • Persönliche Zielsetzungen und Entwicklungsvorhaben
  • Biografischer Rückblick
  • Gemeinsames Verständnis von Training, Rolle und Eigenschaften der Trainerin oder des Trainers
  • Elemente der professionellen Rolle als Trainer:in
  • Feedback als Element sozialen Lernens
  • Feedbackregeln
  • Rolle von Feedback in der Ausbildung
  • Reflexions- und Feedback-Übungen
  • Selbsterfahrung: Abgleich von Selbstbild und Fremdbild
Auftragsklärung, Programmentwicklung & Lernen
  • Training und andere Beratungsformate im Vergleich
  • Elemente der Auftragsklärung (Rahmenbedingungen, Setting, Honorar, etc.)
  • Vorgespräche mit der:dem Auftraggeber:in
  • Angebotserstellung
  • Konzeption eines auftrags- und zielgruppenspezifischen Trainingsprogramms
  • Lernen bei Erwachsenen
  • Lern- und Lehrtechniken – psychologische Hintergründe
  • Trainingsziele
  • Didaktischer Aufbau und Spannungsbogen im Trainingsdesign
Kommunikationsmodelle & Trainingssequenzen
  • Kommunikationsmodelle im Training als Hintergrundfolien für die erfolgreiche Arbeit
  • Ausprobieren der Trainer:innenrolle mit eigenen Trainingssequenzen
  • Kennenlernen von Trainingsstilen und Trainer:innenvariablen
  • Konzept der Stimmigkeit
  • Digitale Ansätze im Training
  • Selbst- und Fremdwahrnehmung in der Trainer:innenrolle
  • intensives Feedback
  • Reflexion des eigenen Handelns als Trainer:in
Systemische Ansätze
  • Kennenlernen von Prinzipien und Wirkmodelle systemischer Trainingskonzeptionen
  • Systemische und individuenzentrierte Ansätze im Training
  • Systemtheorie und die Konsequenzen im Training – Gruppe als System
  • Konstruktivismus
  • Entstehung von Wirklichkeitskonstruktion und „Wahrheit“ im Training
  • Kausalität von Problemen
  • Mehrperspektivität und Metakommunikation
  • Formen systemischer Intervention
Moderation, Workshopgestaltung und Visualisierung
  • Begriffsbestimmung Moderation
  • Rolle einer Moderatorin oder eines Moderators
  • Unterschiede zur Rolle der Trainerin oder des Trainers
  • Moderationsmethoden & Moderationszyklus
  • Ausprobieren verschiedener Moderationstechniken
  • Einsatzmöglichkeiten der Moderationsmethode (Diskussionsleitung, Workshopmoderation, Großgruppenmoderation)
  • Konzeption Workshopdesign
  • intensive Übungen
  • Visualisierung als Trainingshandwerk
  • Materialien und Werkzeuge zur Visualisierung
  • Anregende Darstellungen von Inhalten und Wissen
  • Schreiben und Zeichnen: Formen, Farben und Figuren
  • Analogien und Metaphern in der Visualisierung
Rollenspielmethodik im Training
  • Exemplarisches Kennenlernen von klassischen Methoden/Formaten
  • Aspekte der Rollentheorie
  • Perspektivwechsel als Lernmethode
  • Anleitung und Durchführung von Rollenspielen im Trainingskontext
  • Möglichkeiten und Grenzen im Training
  • Umgang mit Widerständen
  • Wechselnd Übungen als Rollenspieler:innen und Trainer:innen
  • Entwicklung eigener Rollenspiele
  • Feedback für Teilnehmende in der Rolle als Trainer:in
Gruppendynamik für Trainer:innen
  • Gestalten, Beobachten und Erleben von Gruppendynamik und gruppendynamischen Phänomenen
  • Verhalten in Gruppen
  • Kennenlernen von Ansprüchen und Erfordernissen von Gruppenprozessen
  • Rangstrukturen in Gruppen
  • Rollen in Gruppen
  • Soziogrammarbeit
  • Auseinandersetzung mit den eigenen Bedürfnissen
  • Steuerungsmöglichkeiten
  • Interventionsmethoden für die:den Trainer:in
Teamentwicklung & Outdoormethodik
  • Führung von Teams
  • Abgrenzung von Gruppen und Teams
  • Teamentwicklung als Intervention
  • Methoden für Teamentwicklung (indoor und outdoor)
  • Problemlösungs- und Entscheidungsprozesse in Gruppen
  • Kooperationsübungen kennenlernen und selbst durchführen
  • Transfer in den Arbeitsalltag
  • Möglichkeiten und Grenzen der Teamentwicklung mit dem Trainingsansatz
  • Praktische Erfahrungen im Klettergarten mit Teamübungen
Führung als Training, Selbst- & Zeitmanagement als Training
  • Führung & Haltung
  • Führung in unruhigen Zeiten
  • Kommunikation und Entscheidung
  • Rolle der Führung
  • Führungsdimensionen: selbst, andere, Organisationen
  • Methoden und Instrumente von Führung
  • Beschleunigung und Wachstum
  • Selbstreflexion, Bestandsaufnahme und Orientierung
  • Rollenvielfalt
  • Rollenkompass
  • Flow-Modell
  • Balancemodell
  • Innere Antreiber
  • Klassische Methoden und Zugänge
  • Methode „Das innere Team“ bei Veränderung
  • Stressmodelle
Konfliktmanagement als Training
  • Definition und Merkmale eines sozialen Konflikts
  • Selbsterfahrung eines Trainings zur Verbesserung des Umgangs mit Konflikten
  • Konfliktarten und Konfliktverlaufsmodelle
  • Konfliktstile
  • Reflexion des eigenen Konflikterlebens und der Bearbeitung sowie Schritte und Möglichkeiten einer professionellen Konfliktbearbeitung
  • Der Umgang mit Konflikten im Rahmen des Trainings kann bei den Terminen zur Gruppensupervision behandelt werden.
Profilentwicklung für Trainer:innen
  • Eigene Wirksamkeit und Stärken als Trainer:in
  • Analyse der Kundengruppen
  • Standortbestimmung des persönlichen Interventionsrepertoirs
  • Entwicklung eines individuellen Profils
  • Selbstpräsentation bei Kund:innen
  • Kollegialer Austausch und Feedback
  • Wirkung und Einsatzmöglichkeiten kreativer Medien im Training
Projektworkshop
  • Präsentationen der erarbeiteten Projekte (Praxisprojekt) und des Vorgehens bei Akquise und Durchführung der Trainingsaufträge
  • Durchführung einer Trainingssequenz
  • Feedback der Teilnehmenden sowie von der Ausbilderin und dem Ausbilder zu den vorgestellten Konzepten und Präsentationen
  • Transfer in den Arbeitsalltag
  • Resümee über Gelerntes und Erfahrungen
  • gemeinsamer Ausklang

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Heidi Reckließ
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Ute Veselic

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