artop ist auch 2021 Förderer des Humboldt-Stipendiums

Herzliche Glückwünsche an alle Stipendiatinnen und Stipendiaten!

Als An-Institut der Humboldt-Universität ist es für uns ein wichtiges Anliegen, den akademischen Nachwuchs zu unterstützen. Aus diesem Grund ist artop auch in diesem Jahr Förderer des Humboldt-Stipendiums.

Seit dem Sommersemester 2011 unterstützen der Bund und artop gemeinsam mit vielen weiteren privaten Förderern durch das Deutschlandstipendium leistungsstarke und engagierte Studierende. artop investiert auf diesem Wege in die Zukunft junger Akademiker/innen. Aktuell können somit zwei junge Studierende ihr Potenzial an der Humboldt-Universität voll ausschöpfen. Beide möchten wir hier kurz vorstellen:

Lisa Korsch

studiert an der Berlin School of Mind and Brain im Masterstudiengang. Wir freuen uns sehr, dass Lisa ab März 2021 bei artop ein Praktikum im Usability/UX-Team beginnt und wir sie spätesten dann näher kennenlernen werden.

Was passiert aktuell in deinem Studium? Wie hat die Corona-Pandemie Dein Studium beeinflusst?
Zuletzt habe ich ein Praktikum in der Forschungsgruppe von Prof. Matthew Larkum an der HU absolviert. Ich wollte meine Programmierkenntnisse ausbauen, und in seiner Gruppe wurde mir mein eigenes kleines Projekt anvertraut: Meine Aufgabe bestand darin, eine interaktive Web-App zur Visualisierung psychometrischer Daten in Python zu programmieren. Als die Corona-Pandemie den Unibetrieb weitgehend lahmlegte, hatte ich mit dem Praktikum bereits begonnen, und der Fokus auf Programmierung erwies sich als glückliche Fügung, da ich problemlos von zuhause arbeiten konnte. Zwischenzeitlich stand ich jedoch vor der Schwierigkeit, in der andauernden Pandemie einen Platz für das zweite Praktikum zu finden. Zur Überbrückung habe ich im Stil eines Studium Generale ein philosophisches Onlineseminar zur Kulturtechnik der Lüge und ein technisches Seminar zu Human Factors belegt. Letzteres wird mir für mein zweites Praktikum nützlich sein, das ich ab März im Usability/UX-Team von artop absolviere.

Was hat dir das Deutschlandstipendium ermöglicht?
Mithilfe des Stipendiums konnte ich meine musikalische Ausbildung vertiefen. Es hat mir die Teilnahme an einem Kurs finanziert, in welchem ich Techniken zur chorischen Improvisation von Renaissance-Musik erlernt habe. In der Folge konnte ich an einem Seminar an der Universität der Künste zum gleichen Thema teilnehmen und wurde in ein Ensemble der UdK aufgenommen, das diese Techniken praktiziert. Dem Stipendium habe ich außerdem zu verdanken, dass neben Studium und Chor noch ein weiteres Ensemble zeitlich unterzubringen war. In diesen Zeiten, in denen studentische Nebenjobs krisenbedingt rar gesät sind, bedeutet das Stipendium für mich aber vor allem finanzielle Sicherheit.

Was sind Deine Pläne für das nächste Jahr?
Für dieses Jahr ist ein Praktikum im Usability/UX-Team von artop und die Masterarbeit geplant.

 

Denis Bineytioglu,

studiert Psycholgie und wird demnächst sein Bachelor-Studium abschließen.

Was passiert aktuell in deinem Studium? Wie hat die Corona-Pandemie Dein Studium beeinflusst?
Aktuell schreibe ich meine Bachelorarbeit. Die Corona-Pandemie hat mein Studium dahingehend beeinflusst, dass man seinen Tag besser eintakten muss – morgens Spaziergang, Zoom-Meetings organisieren, Selbstarbeit dazwischen organisieren, idealerweise noch Sport machen, damit man geistig fit bleibt. Am Ende des Studiums angekommen, reflektiere ich über all die schönen Tage und wissensreichen Kurse, die Menschen und Gespräche zwischendurch, die das Studium beleben – und gerade bei Psychologie unabdingbar bereichern.

Engagierst du dich außerhalb des Studiums?
Außerhalb des Studiums bin ich bei der Deutschlandstiftung Integration unter der Schirmherrschaft von Angela Merkel aktiv. Dort gehe ich regelmäßig auf Veranstaltungen und tausche mich mit den Mitstipendiat*innen des Netzwerks aus. Gerade aktuell zu Zeiten der Diskussion um Rassismus im 21. Jahrhundert angestoßen durch den Fall von George Floyd, hat auch mich dieses Thema – aufgrund meines türkischen Migrationshintergrundes und meines multikulturellen Wohnortes Berlin – sehr bewegt. Dort haben wir Diskussionen über die Hürden von People of Color in der Gesellschaft geführt. Gleiches betrifft in Deutschland auch Gruppen anderer kultureller und ethnischer Hintergründe. Z.B. habe ich bei der Stiftung eine Diskussion über Bikulturalität und Rassismus in Deutschland angestoßen durch die Rassismusvorfälle beim Deutschen Fußball Bund organisiert. Meine Bachelorarbeit schreibe ich zum Thema Lebenszufriedenheit und Migration in Deutschland.

Was hat dir das Deutschlandstipendium ermöglicht?
Das Deutschlandstipendium hat mir finanziell und persönlich sehr geholfen. Es hat mir ermöglicht, weniger neben dem Studium zu arbeiten und so meine Ressourcen besser auf die Studieninhalte zu fokussieren, etwas, das mir sehr wichtig war, da ich aus den Studieninhalten in Psychologie viel mitgenommen habe. Daneben hat es mein Selbstbewusstsein gestärkt, sowie den Willen, der Gesellschaft etwas zurückzugeben und auch etwas für andere Menschen zu tun. Im Berufsleben ist es eins meiner Ziele, ein Projekt oder einen Beruf mit einem positiven gesellschaftlichen Einfluss zu gründen oder auszuüben.

Was sind Deine Pläne für das nächste Jahr?
Kommendes Jahr plane ich den Jobeinstieg. Alternativ plane ich ein Master-Studium.

 

Das Deutschlandstipendium der HU wurde 2019 in Humboldt-Stipendium umbenannt. Grund dafür ist der 250. Geburtstag Alexander von Humboldts, der in diesem Jahr gefeiert wurde. Weitere Informationen zum Jubiläumsjahr unter: wirsindhumboldt.de

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