Der Coachingtag rückt näher!

Berliner Coachingtag

Wir planen, organisieren, freuen uns und sind natürlich schon sehr gespannt, wie es dann tatsächlich sein wird am 17. Mai! Um schon einmal einen Vorgeschmack zu bekommen, möchten wir Ihnen hier einige Dozentinnen und Dozenten unserer Workshops vorstellen. Wir haben ihnen dazu ein paar Fragen zu Arbeit und Herangehensweise gestellt:

Workshop: Sei ganz da! – Gegenwärtigkeit als Grundprinzip agiler Arbeitsformen.

Monika Stützle-Hebel
Dr. phil. Dipl.-Psych., ist als Trainerin für Gruppendynamik (DGGO) und Gestalttherapeutin (DVG) in den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern mit Teams und Führungskräften zu Fragen der Gruppen- und Organisationsdynamik beschäftigt.

 

Wofür stehst Du in Coaching und Beratung? Es ist der schonungslose Blick auf das, was ist, der Entwicklungsenergie freisetzt!

Was hat Dich geprägt, was ist Dein Hintergrund? Ich bin Sozialpsychologin, geprägt von der Gruppendynamik und der Gestalttherapie, und arbeite zunehmend aufbauend auf der Feldtheorie Kurt Lewins.

Was sind aus Deiner Sicht die Herausforderungen für Coaching und Beratung in Zeiten des disruptiven Wandels? Wie finden und bewahren die Menschen angesichts der vielen Unwägbarkeiten und rasanten Veränderungen Identität und Zugehörigkeit(en), damit sie sich in das Abenteuer des disruptiven Wandels begeben wollen und können?

Was können Coaching und Beratung in einer sich rasant verändernden Arbeitswelt für Menschen und Organisationen tun? Coaching und Beratung können Räume zum Innehalten und Atem holen, zur Selbstvergewisserung und zum innere Orientierung Finden eröffnen, und in der Folge Experimentierfreude für die Veränderungsprozesse wecken und anregen.

In meinem Workshop möchte ich den Teilnehmenden folgendes mitgeben: Das gruppendynamische und gestalttheoretische Hier-und-Jetzt-Prinzip kann in agilen Umwelten heilsame Wirkungen entfalten!

Workshop: Es lebe der Unterschied! Wie klein auch immer, er wirkt!

Herbert Schober-Ehmer
Organisationsberater, Executive Coach, Autor – ist seit über 40 Jahren als Senior Consultant, Trainer, Coach und Lehrbeauftragter tätig. Er ist Mitgründer und Partner im Redmont Consulting Cluster. Seit 1980 ist er an der Entwicklung eines systemtheoretischen Verständnisses von Organisationen wissenschaftlich und praktisch tätig.


Wofür stehst Du in Coaching und Beratung? 
Für das gemeinsame neugierig-lustvolle Suchen und Entdecken des Reichtums an Möglichkeiten und der – manchmal übersehenen - Potenziale.

Was hat Dich geprägt, was ist Dein Hintergrund? Geprägt hat mich die Vielfalt und Kreativität meiner Coachee und ich bin dankbar, dass ich so unterschiedliche Erfahrungen und Studien wie Technik-Betriebswirtschaft-Gruppendynamik-Psychoanalyse-Systemtheorie in Coaching und Beratung verknüpfen kann.

Was sind aus Deiner Sicht die Herausforderungen für Coaching und Beratung in Zeiten des disruptiven Wandels? Einerseits als Coach und Berater/in nicht plötzlich selbst disruptiv zu werden und andererseits zu verstehen, was der Wandel (inhaltlich, technologisch und methodisch) für die Arbeitswelt und damit für die Akteure in Organisationen bedeutet.

Was können Coaching und Beratung in einer sich rasant verändernden Arbeitswelt für Menschen und Organisationen tun? Coaching sollte mehr denn je ein Ort der Gelassenheit, des zu sich Kommens sein, um aus dem Wissen um die eigenen Kompetenzen und Meta-Kompetenzen einen „freundschaftlichen Umgang“ mit der Ungewissheit zu gewinnen.

In meinem Workshop möchte ich den Teilnehmenden folgendes mitgeben: Das Fluide öffnet den Raum zur Vielfalt – Vielfalt kann nur über das Unterscheiden, dem kreativen Ziehen von Grenzen sinnvoll genutzt werden. Unterschiede suchen nach Beziehung und Vermittlung – eine Aufgabe für das Coaching.

Workshop: Culture eats leadership for breakfast!

Dr. Sebastian KunertSebastian Kunert
Diplompsychologe, promovierte in der Instruktionspsychologie (HU Berlin) und ist seit 2013 als Partner bei artop aktiv. Er lehrt und berät zu den Themen Personalmanagement, Team- und Organisationsentwicklung sowie Beratungswissenschaften. Sein Forschungsschwerpunkt liegt in den Themen Innovationsmanagement, Organisationskultur und Führung. Und er hat eine Schwäche für’s Scheitern...


Wofür stehst Du in Coaching und Beratung? 
Ich stehe für die Kraft der Erkenntnis aus der Reflexion heraus.

Was hat Dich geprägt, was ist Dein Hintergrund? Ich wurde maßgeblich geprägt durch die Organisationspsychologie in meinem Studium an der HU Berlin sowie die Erfahrungen mit konfliktbeladenen Clientenkonstellationen.

Was sind aus Deiner Sicht die Herausforderungen für Coaching und Beratung in Zeiten des disruptiven Wandels? Die größte Herausforderung wird eine schleichende Verbrennung unserer Methoden sein, weil sie zunehmend zum Kanon moderner Führungslehre gehören, jedoch ohne Kompetenzen zu keinem wirksamen Einsatz führen.

Was können Coaching und Beratung in einer sich rasant verändernden Arbeitswelt für Menschen und Organisationen tun? Organisationen müssen die wachsende Komplexität im Außen in ihrem Inneren abbilden, was zu einem immer lauteren Ruf nach Orientierung und Leitung führt.

In meinem Workshop möchte ich den Teilnehmenden folgendes mitgeben: Ich möchte meinen Teilnehmenden gern die Macht des Informellen aufzeigen, indem ich anhand eines über 1000 Personen umfassenden Datensatzes darstelle, wie bedeutend die Kultur einer Organisation und wie begrenzt Führung dagegen ist.

Workshop: Konzentration, Zentrierung und Verlangsamung im Coaching

Olaf Georg KleinOlaf Georg Klein
Coach und Autor zahlreicher Bücher, Hörspiele, Erzählungen, Essays und Fachbeiträge. Seit 2000 arbeitet er als Coach vor allem zu den Themen Kommunikation, Konfliktlösung, Mediation und Veränderung.

 


Wofür stehst Du in Coaching und Beratung?
Als Coach stehe ich für Veränderung und Balance, für Selbstzentrierung und Verantwortungsübernahme, für Eigenzentrierung und Engagement, für die Gewaltfreiheit in menschlichen Beziehungen und ganz am Ende für eine reflektierte Lebenskunst.

Was hat Dich geprägt, was ist Dein Hintergrund? Ich habe einen vielseitigen philosophisch-psychologisch-kreativen Hintergrund und mich hat ein Satz meiner Philosophieprofessorin sehr geprägt, weil er die Vorläufigkeit alles dessen deutlich werden lässt, was wir meinen, unbedingt tun zu müssen: „Nach dem Untergang des Römischen Reiches kann man von keiner Gesellschaft sagen, dass sie ewig sei.“

Was sind aus Deiner Sicht die Herausforderungen für Coaching und Beratung in Zeiten des disruptiven Wandels? Als Coach sehe ich meine Aufgabe darin, die Klienten darin zu stärken, in der Balance zu bleiben und zu erkennen, dass es neben dem ständigen Wandel wesentliche Dinge gibt, die sich seit ein paar tausend Jahren nicht gewandelt haben: die Fragen nach Sinn und Erfüllung, nach Glück und Schicksal, nach Aktivität und Ruhe, um nur ein paar herauszugreifen.

Was können Coaching und Beratung in einer sich rasant verändernden Arbeitswelt für Menschen und Organisationen tun? Zum Innehalten und Reflektieren ermuntern – und zwar über Zeiten und Kulturen hinweg – um sich von ideologischen Verblendungen und Zeitgeistsuggestionen zu befreien und sich der Einzigartigkeit des jeweiligen Momentes und der eigenen Existenz bewusst zu werden.

In meinem Workshop möchte ich den Teilnehmenden folgendes mitgeben: Ein paar wunderbare Möglichkeiten, sich immer und überall zu zentrieren, Sprache und Schreiben als Zugang zu verborgenen Ebenen der eigenen Existenz zu nutzen und trotz tausender Ablenkungen und Herausforderungen wieder bei sich selbst anzukommen, um dann – aus dieser Mitte heraus – freier agieren zu können.

Workshop: Problemlösungen aus dem 23. Jahrhundert

Simone StoelzelSimone Stölzel
Kulturwissenschaftlerin, Autorin zahlreicher Bücher und Coach/Beraterin (SG). Sie ist Mitbegründerin von Metaloge Berlin.


Wofür stehst Du in Coaching und Beratung?
In erster Linie stehe ich als Beraterin für eine ‚metalogische’ Haltung, das heißt, für ein Handeln aus einer Meta-Position heraus, wodurch sich meiner Erfahrung nach philosophische und systemische Potentiale ebenso praxis- wie lösungsorientiert miteinander verbinden lassen.

Was hat Dich geprägt, was ist Dein Hintergrund? Mein Hintergrund ist stark kulturwissenschaftlich-philosophisch und systemisch geprägt, deshalb geht es mir vor allem um perspektivenbewusstes Denken und Handeln, nicht so sehr um einzelne Tools oder die Orientierung an abstrakten Modellen, die meistens dazu neigen, den entscheidenden menschlichen Faktor zu vernachlässigen.

Was sind aus Deiner Sicht die Herausforderungen für Coaching und Beratung in Zeiten des disruptiven Wandels? Coaches und Berater stehen vor der einigermaßen paradoxen Aufgabe, dass sie heutzutage sowohl die innere Stabilität von Menschen und Organisationen erhöhen als auch zugleich deren allgemeine, vorwiegend äußere Beweglichkeit fördern sollten.

Was können Coaching und Beratung in einer sich rasant verändernden Arbeitswelt für Menschen und Organisationen tun? Gerade in einer Phase des forcierten Wandels können Coaching und Beratung erheblich dabei helfen, die Zukunftsfähigkeit von Menschen und Organisationen zu verbessern – am besten natürlich mit Ideen ‚aus der Zukunft’...

In meinem Workshop möchte ich den Teilnehmenden Folgendes mitgeben: Die meisten Probleme und Blockaden entstehen zuerst in unseren Köpfen bzw. Leibern, bevor sie sich in der Außenwelt manifestieren, weshalb ich den Teilnehmenden meines Workshops vermitteln möchte, wie sie mit Hilfe von ungewöhnlichen Ideen den eigenen Handlungsspielraum (wieder) erweitern können.

Weitere Informationen unter und Anmeldung unter:
berliner-coachingtag.de

Anmeldeschluss ist der 03.05.2019. Die Teilnehmerzahl ist auf 120 Personen begrenzt. Der Berliner Coachingtag ist als Bildungsveranstaltung gemäß Berliner Bildungsurlaubsgesetz sowie als Weiterbildungsveranstaltung anerkannt und steuerlich absetzbar.

Info-Flyer (PDF-Download)

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