Zeitschrift OSC – Organisationsberatung, Supervision, Coaching

Die Ausgabe 3/2021 der Zeitschrift OSC – Organisationsberatung – Supervision – Coaching, die von Prof. Heidi Möller und PD Dr. Thomas Bachmann herausgegeben wurde,  widmet sich dem Thema Psychologische Sicherheit als Voraussetzung für Innovativität und Flexibilität in Teams und Organisationen. Das von beiden Herausgebenden verfasste Editorial bietet einen umfassenden Einstieg in die Thematik:

Mit der Idee von New Work (Bergmann 2019) und den damit zunehmenden experimentellen Veränderungen in der Arbeitswelt hinsichtlich Organisationsstrukturen, Führung und Zusammenarbeit ergeben sich viele Möglichkeiten und Perspektiven für die beteiligten Menschen: Sinnhaftigkeit, Flexibilität, Ganzheitlichkeit und Kreativität bekommen mehr Raum und kommen Teams und Organisationen im Wettbewerb um die besten Köpfe und die besten Ideen zugute (Schermuly 2016). Gleichzeitig jedoch verlangen die neuen Formen der Zusammenarbeit auch ganz neue persönliche Kompetenzen, wie der Umgang mit Unsicherheit und Vorläufigkeit, intensives Kooperieren und Unterstützen von anderen oder etwa Feedbackfähigkeit und zunehmend mehr Resilienz. Dies betrifft zunächst jeden Einzelnen, in letzter Konsequenz jedoch vor allem die sozialen Systeme, wie Gruppen, Teams und Organisationen deren Zusammenspiel determiniert, inwieweit die Vorteile von New Work in der Teamarbeit und auf Organisationsebene zum Tragen kommen können.

Bachmann, T., Möller, H. Psychologische Sicherheit als Voraussetzung für Innovativität und Flexibilität in Teams und Organisationen. Organisationsberat Superv Coach 28, 299–302 (2021).
https://doi.org/10.1007/s11613-021-00715-6


Diesmal sind besonders viele Open Access Artikel dabei, die man ohne Kosten lesen kann. Darunter ein Beitrag von PD Dr. Thomas Bachmann und Katherina Quispe Bravo:

Wie entsteht psychologische Sicherheit und Teamidentifikation?
Eine empirische Untersuchung

Die Bedeutung von psychologischer Sicherheit und Teamidentifikation sowie die Faktoren für deren Entstehung werden im Kontext von New Work und agilem Arbeiten diskutiert. In einer empirischen Studie wurden Teammitglieder nach Merkmalen ihres Teams, der wahrgenommenen psychologischen Sicherheit und der Identifikation mit dem Team befragt. Die Ergebnisse unterscheiden und identifizieren wesentliche Faktoren zur Beschreibung von Arbeitsteams. Weiterhin konnte ein enger Zusammenhang zwischen psychologischer Sicherheit und Teamidentifikation nachgewiesen werden. Unterschiede zwischen beiden Konstrukten liegen auf der Sozialdimension, die als Prädiktor der Teamidentifikation einen Unterschied zur psychologischen Sicherheit markiert.

Der Beitrag ist als Open Access-Beitrag online veröffentlicht:
Download (pdf)

Bachmann, T., Quispe Bravo, K. Wie entsteht psychologische Sicherheit und Teamidentifikation? Eine empirische Untersuchung. Organisationsberat Superv Coach (2021).
https://doi.org/10.1007/s11613-021-00717-4


Sowie der Beitrag von PD Dr. Thomas Bachmann:

„Und täglich grüßt das Murmeltier“ oder Selbsterfahrung in der Zeitschleife. Zur Musterbildung in Interaktionssystemen

Anhand der Films „Und täglich grüßt das Murmeltier“ wird das Konzept der doppelten Kontingenz erklärt und die Entstehung von tragfähigen Beziehungen in Therapie, Coaching und Beratung untersucht. Dabei wird gezeigt, dass Resonanz in Beziehungen, jenseits von Tools und Methoden, eine wesentliche Quelle für Selbsterfahrung und Lernen darstellt.

Auch dieser Beitrag ist als Open Access-Beitrag online veröffentlicht:
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Bachmann, T. „Und täglich grüßt das Murmeltier“ oder Selbsterfahrung in der Zeitschleife. Zur Musterbildung in Interaktionssystemen. Organisationsberat Superv Coach 28, 419–424 (2021).
https://doi.org/10.1007/s11613-021-00718-3

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen mit der Lektüre!

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